Thür Art Manufacture, Eichwiesstrasse 9, 8630 Rüti

Wir sind im wunderschönen Zürcher Oberland zuhause.
Thür Art Manufacture
Eichwiesstrasse 9
8630 Rüti
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Christoph Thür

Christoph Thür

Geboren am 2.11.1947 in Brugg AG, aufgewachsen in Brugg und Windisch AG.

Die Jugend verbrachte ich in Brugg und Windisch im Kanton AG. Besuch der Kantonsschule in Baden AG und Studium der Medizin in Fribourg und Bern. Staatsexamen 1974. Ausbildung zum Chirurgen in Wil SG und Winterthur ZH. Aufenthalt als Chirurg in einem grossen Spital in Bafang, Kamerun (1980-1982). Chirurg am Kantonsspital Winterthur ZH als Oberarzt von 1982-86 und von 1986-98 Co-Chefarzt im Spital Rüti ZH. Seit 1998 selbständiger Chirurg in Zürich mit operativer Tätigkeit an den Spitälern St. Raphael, Hirslanden, Bethanien und Waidspital. Ab 2004 ausschliesslich in der Klinik St. Raphael in Küssnacht ZH und in der Klinik Pyramide am See und in Schwerzenbach.

Das Zeichnen auf Reisen und die Oelmalerei waren bereits zu meiner Studienzeit intensive Beschäftigungen und ich habe damit einen Teil meines Studiums verdient. In verschiedenen Ausstellungen konnte ich meine Werke zeigen und so nicht nur mein Studium mitfinanzieren, sondern auch weitere Reisen ermöglichen. Nach dem Abschluss meiner Ausbildung bildeten sich zunehmend andere Prioritäten in meinem Leben. Der Beruf und meine junge Familie mit vier Kindern liessen nur noch wenig Zeit für meine Hobbys wie Malen, Zeichnen, Bergsteigen und Klettern. Erst mit dem Heranwachsen der Kinder und unserem definitiven Wohnortwechsel nach Rüti ZH wurden meine «alten» Leidenschaften reaktiviert. Die Malerei und die Berge wurden erneut zu Schwerpunkten meiner Interessen und idealer Ausgleich zur beruflichen Tätigkeit.

Die Arbeit, viele gemeinsame Reisen, Bergtouren und gemeinsames Klettern im Kreise der Familie, liessen u.a. zusammen mit meinem Sohn Patrick einen eigenen Kunstausdruck entstehen. Die von Patrick geschaffenen Metallplastiken, vereint mit der Oelmalerei seines Vaters.

Im Jahr 2006 Erwerb einer gemeinsamen Werkstatt und Galerie in Rüti ZH. Seither regelmässige Ausstellungen. Ein jäher Schnitt in meinem Leben stellte Ende 2006 alles und v.a. mein Leben selbst in Frage. Danach war alles anders. Seither empfinde ich mein Leben als «glückliche Zugabe». Mein Beruf, meine Familie, meine Kunst und die Berge haben dadurch nochmals an Bedeutung gewonnen.

Patrick Thür

Geboren in Winterthur am 14. Oktober 1978 als zweites von vier Kindern, verbrachten wir als ich zwei Jahre alt war zwei Jahre in Kamerun, Afrika, aufgrund der Tätigkeit meines Vaters Christoph. Danach besuchte ich die Primarschule in Winterthur und später in Rüti ZH. Nach beendeter Sekundarschule entschloss ich mich für das Gymnasium Unterstrass in Zürich, welches ich 1999 mit der Maturität abschloss. Nach dem Absolvieren der Rekrutenschule als Sanitäter arbeitete ich für eineinhalb Jahren verschiedentlich als Temporärangestelter in einer Schreinerei/Zimmerei, als Monteur, Bauspengler, Barkeeper und Velokurier in Zürich, bevor ich 2001 mit dem Studium der Ethnologie, Kunstgeschichte Ostasiens und Religionswissenschaften begann. Bis ins Jahr 2006 verfolgte ich mein Studium sehr intensiv und beabsichtigte meinen Abschluss mit einer Feldforschung in Sumatra.

Seit Ende der Sekundarschule aber beschäftigte ich mich intensiv mit der Metallbearbeitung. Zu Beginn waren es einfache Schweisskonstruktionen für den Deko- und Haushaltsbereich, wie Kerzen- oder Kleiderständer. Zunehmend aber interessierte mich die künstlerische Auseinandersetzung mit den vielseitigen Metallen. Immer mehr verbrachte ich meine Freizeit mit der Bearbeitung von Metallen und zugleich investierte ich mit Unterstützung meiner Eltern vermehrt in meine künstlerische Tätigkeit.

War es zu Beginn meines Studiums nach wie vor ein intensiv gepflegtes Hobby, so entwickelte sich meine Auseinandersetzung mit der Metallbearbeitung zunehmend. In der gleichen Zeit entsprang die künstlerische Zusammenarbeit zwischen meinem Vater und mir, indem ich Eisenplastiken erstellte, die Christoph folglich mit Ölfarbe bemalte. Im Jahre 2004 konnten mein Vater und ich in der Klinik St. Raphael in Küsnacht unsere erste gemeinsame Ausstellung durchführen. Folglich entstanden erste größere Auftragsarbeiten, wie z.B. die Gestaltung des Entrees des katholischen Pfarrhauses in Rüti ZH. Weitere bedeutende Auftragsarbeiten erhielt ich mit der Eisenplastik Formousia für das Jubiläum des Lehrlingswettbewerbs Zürcher Oberland.

Aufgrund meiner zunehmenden Tätigkeit im Bereich der Metallbearbeitung wurde der Arbeitsort im Freien, hinter der Garage meines Elternhauses zunehmend eingeschränkter und ich suchte nach einem Atelier in der Region. 2006 fanden wir dann eine entsprechende Räumlichkeit, in welcher wir unserer intensiver geplanten künstlerischen Tätigkeit nachgehen konnten. Weitere größere Auftragsarbeiten wie die Porta Familiae zur 1200-Jubiläumsfeierlichkeiten von Rüti folgten und vermehrt machte ich mir Gedanken, inwiefern ich meine Freizeitbeschäftigung intensivieren sollte. Trotz des fortgeschrittenen Studiums entschied ich mich für eine parallele Selbständigkeit als freischaffender Künstler.

In der Folge organisierten mein Vater und ich jährlich mindestens eine Ausstellung und bauten unsere Atelierräumlichkeiten stetig weiter aus.

Trotz der zeitweiligen Hauptbeschäftigung als Metallkünstler, griff ich mein Studium an der Universität Zürich wieder auf und graduierte 2015 nach langjähriger Pause und mit einer Feldforschung auf Sumatra mit dem Lizentiat in Ethnologie, Kunstgeschichte Ostasiens und Religionswissenschaften.

Meine zukünftige berufliche Ausrichtung wird im Bereich meiner künstlerischen Tätigkeit sein. Doch meine Interessen gegenüber meinem abgeschlossenen Studium sind nicht erloschen und bilden eine wertvolle Grundlage nicht nur für meine Person und mein Denken, sondern auch für mein künstlerisches Schaffen. So ist es auch mein Ziel, die Kunst, das Handwerk und meine akademischen Interessen in symbiotischer Art zusammenzubringen und in unseren erweiterten Atelierräumlichkeiten weiter zu entwickeln.

Patrick Thür
Silvio Biaggi

Silvio Biaggi

Begonnen habe ich mein Leben im Spital von Schlieren ZH und bin dann mit meinen Eltern und 3 Geschwistern in der Primarschulzeit nach Tann ins Zürcher Oberland gezogen.

Nach der kaufmännischen Lehre auf der Gemeindeverwaltung Dürnten wechselte ich 2 Jahre vor dem Millennium auch beruflich in die Welt der Informatik und arbeitete seit dieser Zeit bei verschiedenen Unternehmen als Programmierer, Webapplikationsentwickler und IT-Infrastrukturmanager.

Obwohl ich seit Beginn dieses Jahrtausends in der Stadt Zürich und Umgebung wohne (mit einem 4-jährigen Unterbruch wegen Weltreise) bin ich immer noch fest mit Rüti und Umgebung verbandelt. Jungwacht & Blauring und der Basketball Club sind zwei Vereine in Rüti, bei welchen ich viele Jahre Mitglied war und manche der dort geknüpften Freundschaften dauern bis heute an; Patrick, Christoph und der ganze Rest der Familie Thür sind seit diesen Jugendjahren Freunde und – über die Jahre hinweg – Familie geworden.

Ich bin seit einer halben Ewigkeit glücklich unverheiratet und kinderlos mit meiner Freundin zusammen. Gemeinsam sind wir von 2011 bis 2014 etwa 3 Jahre lang auf Weltreise gewesen. Reisen gehörte schon immer zu meinen Lieblingsaktivitäten und seitdem ich auch noch die Unterwasserwelt während der Weltreise kennen gelernt habe, zählt der Tauchsport sicherlich auch dazu.

Bei Thür Art Manufacture kümmere ich mich um die digitalen Dinge (Webauftritt, Social Media etc.) und unterstütze die Künstler bei den Ausstellungen in der Art Gallery.

Treppengeländer im Merkurhof Rapperswil-Jona, 750 m2
Katholisches Pfarramt Tann-Rüti, Eingangshalle und Empfang, Metallbildplastik, 2005

architectural art

Unter diesem Bereich versteht man die Kunst am Bau. In unserer eigenen Definition ist es aber nicht vorwiegend die eigentliche Kunst, die in die Architektur integriert wird, sondern ein künstlerischer, handwerklichen Bereich, den wir zunehmend industriell erschließen möchten. Es ist der Prozess der Rostapplikation. Seit vielen Jahren setzen wir uns mit verschiedensten oxidativen Prozessen unterschiedlicher Metalle auseinander und konnten in den vergangenen Jahren diese Prozesse optimieren, so dass unterdessen gezielt verschiedene Texturen und Tönungen erstellt werden können.

Dies trifft zurzeit insbesondere für die Rostapplikation zu.

Das heißt, das Eisen entsprechend nach innert kürzester Zeit „gerostet“ werden kann, jeweils den Vorstellungen des Kunden bezüglich Textur und Farbtönung entsprechend. Es ist dabei nicht – wie gegenwärtig oftmals verwendet – spezielle, chemische und sehr teure Produkte, die man malerisch auf ein Medium auftragen kann, um diese Schicht dann letztlich zu oxidieren, sondern es ist das wirkliche Trägermaterial, das in einem speziellen Verfahren zielgerichtet oxidiert und vor allem dann fixiert werden kann. Die Kunst darin liegt nicht im eigentlichen „Rosten“. Dies geschieht eigentlich unter ganz normalen Umständen mit Wasser und Luft, sondern in verschiedenen Arbeitsschritten, welche diesen Prozess begünstigen und beschleunigen. Zudem lassen sich je nach Anwendung diese Rostpatinierungen fixieren, so dass sie nicht mehr weiter korrodieren und auch gegenüber physischen Einwirkungen einigermaßen standhalten. So lassen sich verschiedenste Elemente in der Architektur dekorativ einbringen. Beispiele zeigen sich dafür bei Treppengeländer, Fassaden, Abdeckungen verschiedenster Elemente wie Tresen, Küchen, Fassaden oder auch rein dekorative Elemente.

In Zusammenarbeit mit der Metallbauschlosserei Popp Metallbau AG entstand in den letzten Jahren eine sehr gute und effiziente Zusammenarbeit, die es uns ermöglicht, qualitativ und wirtschaftlich unsere Rostapplikationen zu verkaufen.

Nach wie vor handelt es sich bei diesem Prozess der Rostappliaktion um eine handwerkliche Tätigkeit, die viel Erfahrung und Aufmerksamkeit erfordert und für die individuelle Erscheinung der „Rostelemente“ wohl auch nicht gänzlich industrialisiert werden kann. Dennoch erachten wir ein großes Potential in der Optimierung der ganzen Produktion, um unsere Produkte in Zukunft noch attraktiver gestalten zu können.

In Planung sind Showrooms mit den unterschiedlichsten Varianten der Anwendung in unserem Atelier, sowie auch an weiteren Orten.

Gerne halten wir sie diesbezüglich und über unsere neuen Entwicklungen mit dem Newsletter oder auf unserer Website auf dem Laufenden.

Lavastrom, Fluss der Elemente, Patrick Thür und Christoph Thür
Roter Teppich für Evo, Roter Teppich für Evo, Christoph Thür

art works

Seit zehn Jahren beschäftigen wir, Christoph und Patrick Thür, uns intensiv mit unseren unterschiedlichen Kunstrichtungen. Auch wenn unsere künstlerische Tätigkeit bereits viel früher sich entwickelte.

Unser Atelier besteht neben der Galerie aus einem Malatelier und einer Metallwerkstatt. Die Metallwerkstatt ist vorwiegend der Arbeitsplatz von Patrick, worin Metallbildplastiken, Skulpturen und Plastiken entstehen. Im Malatelier widmet sich Christoph der Ölmalerei, wobei er auch auf innovative Art und Weise Fotografien auf verschiedenen Medien mit Ölfarbe ergänzend bemalt und somit eine gänzlich eigene Kunstrichtung generiert.

Eine weitere gemeinsame Kunsttätigkeit streben wir in absehbarer Zukunft mit dem Gießen und Verarbeiten von Glas an. Mehr zu unserer künstlerischen Tätigkeit, unseren Inspirationen, Gedanken und Zielen erfahren sie hier zu einem späteren Zeitpunkt.

François Barro
Textile Verzauberung - Webkunst aus Flores, Gastausstellung @ Thür Art Manufacture, © Sabine Wunderlin, Zuerich, Switzerland

art forum

Das „art forum“ ist entsprechend der Bedeutung des Begriffes Forum ein Raum, in welchem Menschen zusammenkommen und sich gegenseitig austauschen. Insofern möchten wir in unserer Galerie wiederkehrend Veranstaltungen durchführen, die sich mit kunst- und kulturrelevanten Themen auseinandersetzen.

Die Kunst ist – wie oft gesagt – ein weiter Bereich. Insofern dürfte es genügend Ansätze geben für eine Auseinandersetzung. Diskussionen, Vorträge oder Präsentationen. Die Kunst hat sehr viele Berührungspunkte zu verschiedensten Bereichen und Aspekten des Lebens. Und genau diese sind es, die wir ins Zentrum unseres Konzepts des „art forums“ setzen.

Wir drei, Christoph, Patrick und Silvio, treffen in unserem Kunstunternehmen mit ganz verschiedenen beruflichen Hintergründen zusammen. Es zeigt sich hierbei nur um ein Beispiel, wie Kunst die Menschen zu verbinden vermag.

Die Kunst in intensivere Beziehung zum Menschen zu setzen, hängt unter anderem auch mit der beruflichen Tätigkeit von Christoph Thür als Arzt und dem abgeschlossenen Studium der Ethnologie, Kunstgeschichte Ostasiens und Religionswissenschaft von Patrick Thür zusammen. Denn diese beiden Hintergründe verbinden uns auf verschiedene Art und Weise mit dem Menschen. Auseinandersetzungen, welche in unserer Kunsttätigkeit oft aufgegriffen und thematisiert werden.

Diese Auseinandersetzungen möchten wir fortan intensiver und auf verschiedenen Ebenen verfolgen. So wird in absehbarer Zeit unser „Art forum“ mit einer Präsentation von Christoph und Patrick Thür initiiert. Zudem sollen später auch Personen eingeladen werden, um unterschiedliche die Kunst und Kultur in verschiedenster Hinsicht in Verbindung mit anderen menschlichen Aspekten hervorzuheben.

Sollten sie über unsere Aktivitäten im „art forum“ interessiert sein, so erfahren sie zukünftig gerne mehr auf unserer Website oder unserem Newsletter.

, Kulturkommission Rüti zu Gast bei der der Kunstausstellung Huellas - Spuren von Juan Andereggen, Juan Andereggen

art gallery

Mit unseren neuen Galerieräumlichkeiten erhalten wir die Gelegenheit, permanent Kunstwerke auszustellen und sie der interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Unsere Galerie steht den Besuchern somit offen, unverbindlich und ungeniert einzutreten, um die Werke anzuschauen oder auch mit uns in Kontakt zu treten. Die Galerie wird bestimmte Öffnungszeiten haben, welche aber in absehbarer Zeit noch definiert werden müssen. Zudem besteht die Möglichkeit, jederzeit mit uns per email oder Telefon mit uns Kontakt aufzunehmen und auch außerhalb der Öffnungszeiten einen Termin zu vereinbaren.

Unsere Galerie soll einerseits ältere wie auch neu erstellte Kunstwerke von Patrick und Christoph Thür präsentieren. Zudem möchten wir zuweilen auch Kunstwerke von uns auserwählten Künstlern präsentieren.

In den vergangenen zehn Jahren organisierten konzipierten wir jährlich mindestens eine Ausstellung, bei welchen im Rahmen eines bestimmten Themas unsere eigene Kunst gezeigt wurde. Zudem konnten wir zwei sehr interessante Menschen und begabte Künstler in unsere Galerie einladen, um sie und ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Einerseits war es der Argentinier Juan Andereggen, der auf sehr poetische und zuweilen witzige Art und Weise Aspekte des gesellschaftlichen Lebens thematisiert und abstrahiert. Einen weiteren hervorragenden Künstler und Fotografen konnten wir mit Robert Bösch gewinnen. Er stellte bei uns zuweilen großformatige, hauptsächlich monochrome Fotografien aus seinem damals kürzlich erschienenen Buch „Moments“ aus und faszinierte die Besucher mit seinen „Momentaufnahmen“ der vergänglichen Umwelt und blieb somit unvergänglich in Erinnerung.

Es ist die Kunst von anderen Künstlern einerseits, die uns interessiert, anderseits aber auch die Bekannt- und Freundschaften, die sich durch die Zusammenarbeit entwickelt.

Thür Art Manufacture