
Meshwork
Meshwork, a parliament of things, Meshwork ist der englische Begriff für ein vermaschtes Netzwerk, wobei dieses sich aber im Wesentlichen von einem gleichmäßig strukturierten oder homogenen Netz unterscheidet, bei welchem verschiedenste Fäden durch kontinuierliche Verknotung miteinander ein Netz bilden. Vielmehr muss man sich darunter ein Gewebe oder besser, eine Verflechtung verschiedenster zu- und voneinander wegführenden Fäden oder Linien vorstellen. Kein Ausschnitt eines solchen Gewebes ist mit einem anderen identisch, sondern es sind stets individuelle Zeichnungen, die sich beim Betrachten solcher ergeben.
Ein Meshwork kann in verschiedensten Formen existieren. So zum Beispiel als physisch fassbares Gewebe, wie wir es bei einem Cellulose Gewebe haben. In der Energietechnik ist ein vermaschtes Netz ein „selbstheilendes“ Netz, bei welchem jeder Punkt mit einem anderen verbunden ist und beim Ausfall eines Punktes, die Verbindung aller anderen Punkte den Datenfluss trotzdem aufrecht erhalten.
Die Metallbildplastik mit dem Namen Meshwork basiert auf der Betrachtung eines verrottenden Laubblattes, bei welchem – zumindest größtenteils – nur noch die Adern oder das Skelett zu sehen waren. Der Rest des Blattes war bereits verrottet, hat sich gewandelt durch den witterungs- und oxidativen Prozess. Was übrig bleibt, ist eine konzentrisch nach Außen verlaufende Struktur, die einem Netzwerk gleicht. Also auch in biologischer Hinsicht kann man meshworkähnliche Strukturen finden.
Das Netzwerk in sozialer Hinsicht ist ebenfalls bekannt, wobei sich dieses in verschiedenster Hinsicht formieren und zeigen kann. Eine Interpretation des Meshworks in sozialer, oder eher ethnologischer Hinsicht gibt der britische Anthropologe Tim Ingold. Er braucht das Meshwork als Metapher für das Leben der Menschen, für das Leben eines jeden Menschen, welche in kontinuierlicher Auseinandersetzung mit ihrer „Umwelt“ das Leben stetig neu verstricken und vernetzen. Dieses Netzwerk wird durch viele zu- und wieder voneinander weglaufende Linien gebildet, die sich jeweils im Zentrum des Subjekts konzentrieren. Es handelt sich dabei aber nicht um ein beständiges und immerwährendes Netzwerk, sondern vielmehr um ein dynamisches. Es sind also nicht mehr lösbare Verknotungen, sondern viel mehr temporale Zusammentreffen verschiedenster Linien, die sich auch wieder verflüchtigen können. Es sind hierbei aber weniger die Linien, die sich verflüchtigen, sondern vielmehr das Subjekt oder das Individuum, welches dieser Linie weniger Aufmerksamkeit schenkt und somit weniger Relevanz erhält. Die Linien versteht Ingold als Aspekte des Lebens, die sich einem Individuum im Verlaufe seines Lebens zeigen... und wieder verschwinden. Es sind Mitmenschen, Interessen, Werte, Wege, Pfade und vieles mehr.
Das, was ich mit der Metallbildplastik zum Ausdruck bringen versuchte ist, wie ein jeder Mensch in stetiger Auseinandersetzung mit seiner Umwelt „seine Welt strickt“. Es handelt sich hierbei also um ein durchaus egozentrisches Weltbild. Es ist keine universal gültige und unverrückbare Welt, die hiermit dargestellt wird, sondern die subjektive Sichtweise eines jeden Menschen, die sich im Verlaufe des Lebens durchaus verändern mag oder wird.
Die Metallbildplastik „Meshwork“ soll also vor allem die Dynamik, die Transformationsfähigkeit und das Kommen und Vergehen der Dinge zum Ausdruck verbringen... vergleichbar vielleicht mit einer Sternschnuppe am nächtlichen Himmel. Die für einen kurzen Moment hell aufleuchtet, um unmittelbar danach wieder zu vergehen., Patrick Thür, Kupferblech geschweisst und patiniert, Chromstahlgitter geschnitten, geschweisst, glasperlgestrahlt und elektropoliert, 900x100x900, 20kg.

Meshwork II
Meshwork II, Metallbildplastik, Meshwork ist der englische Begriff für ein vermaschtes Netzwerk, wobei dieses sich aber im Wesentlichen von einem gleichmäßig strukturierten oder homogenen Netz unterscheidet, bei welchem verschiedenste Fäden durch kontinuierliche Verknotung miteinander ein Netz bilden. Vielmehr muss man sich darunter ein Gewebe oder besser, eine Verflechtung verschiedenster zu- und voneinander wegführenden Fäden oder Linien vorstellen. Kein Ausschnitt eines solchen Gewebes ist mit einem anderen identisch, sondern es sind stets individuelle Zeichnungen, die sich beim Betrachten solcher ergeben.
Ein Meshwork kann in verschiedensten Formen existieren. So zum Beispiel als physisch fassbares Gewebe, wie wir es bei einem Cellulose Gewebe haben. In der Energietechnik ist ein vermaschtes Netz ein „selbstheilendes“ Netz, bei welchem jeder Punkt mit einem anderen verbunden ist und beim Ausfall eines Punktes, die Verbindung aller anderen Punkte den Datenfluss trotzdem aufrecht erhalten.
Die Metallbildplastik mit dem Namen Meshwork basiert auf der Betrachtung eines verrottenden Laubblattes, bei welchem – zumindest größtenteils – nur noch die Adern oder das Skelett zu sehen waren. Der Rest des Blattes war bereits verrottet, hat sich gewandelt durch den witterungs- und oxidativen Prozess. Was übrig bleibt, ist eine konzentrisch nach Außen verlaufende Struktur, die einem Netzwerk gleicht. Also auch in biologischer Hinsicht kann man meshworkähnliche Strukturen finden.
Das Netzwerk in sozialer Hinsicht ist ebenfalls bekannt, wobei sich dieses in verschiedenster Hinsicht formieren und zeigen kann. Eine Interpretation des Meshworks in sozialer, oder eher ethnologischer Hinsicht gibt der britische Anthropologe Tim Ingold. Er braucht das Meshwork als Metapher für das Leben der Menschen, für das Leben eines jeden Menschen, welche in kontinuierlicher Auseinandersetzung mit ihrer „Umwelt“ das Leben stetig neu verstricken und vernetzen. Dieses Netzwerk wird durch viele zu- und wieder voneinander weglaufende Linien gebildet, die sich jeweils im Zentrum des Subjekts konzentrieren. Es handelt sich dabei aber nicht um ein beständiges und immerwährendes Netzwerk, sondern vielmehr um ein dynamisches. Es sind also nicht mehr lösbare Verknotungen, sondern viel mehr temporale Zusammentreffen verschiedenster Linien, die sich auch wieder verflüchtigen können. Es sind hierbei aber weniger die Linien, die sich verflüchtigen, sondern vielmehr das Subjekt oder das Individuum, welches dieser Linie weniger Aufmerksamkeit schenkt und somit weniger Relevanz erhält. Die Linien versteht Ingold als Aspekte des Lebens, die sich einem Individuum im Verlaufe seines Lebens zeigen... und wieder verschwinden. Es sind Mitmenschen, Interessen, Werte, Wege, Pfade und vieles mehr.
Das, was ich mit der Metallbildplastik zum Ausdruck bringen versuchte ist, wie ein jeder Mensch in stetiger Auseinandersetzung mit seiner Umwelt „seine Welt strickt“. Es handelt sich hierbei also um ein durchaus egozentrisches Weltbild. Es ist keine universal gültige und unverrückbare Welt, die hiermit dargestellt wird, sondern die subjektive Sichtweise eines jeden Menschen, die sich im Verlaufe des Lebens durchaus verändern mag oder wird.
Die Metallbildplastik „Meshwork“ soll also vor allem die Dynamik, die Transformationsfähigkeit und das Kommen und Vergehen der Dinge zum Ausdruck verbringen... vergleichbar vielleicht mit einer Sternschnuppe am nächtlichen Himmel. Die für einen kurzen Moment hell aufleuchtet, um unmittelbar danach wieder zu vergehen., Patrick Thür, Kupferblech geschweisst und patiniert, Chromstahlelement geschnitten, geschweisst, glasperlgestrahlt und poliert, 1000x120x600, 15kg.

wegweisende Sterne auf der See
wegweisende Sterne auf der See, Metallbildplastik, Selbst das Wasser des Meeres ist zum Himmel, zur Luft nicht abgegrenzt. Auch wenn dies vielleicht durch den Horizont in der Ferne den Anschein macht. Die Feuchtigkeit im Himmel kondensiert sich und fällt als Regen ins Meer. Durch die Wärme verdunstet diese wieder und steigt als Dampf in den Himmel. Eine stetige Transformation!
Vor allem in der Nacht auf See dürfte der Horizont vom Wasser mit der schwarzen Nacht verschmelzen. Erhält man in einem solchen Moment vielleicht ein Hauch des Verständnis der Unendlichkeit? Durch die Sterne am Firmament vermag der Seemann sich durch die Weite zu navigieren, orientieren. Doch wo liegen die Sterne selbst? Zeugen diese eine Endlichkeit oder Unendlichkeit unseres Universums?, Patrick Thür, Kupferblech geschweisst und patiniert, Chromstahlelemente geschweisst und mit Blattgold vergoldet, 800x100x800, 15kg.

Wolkenhimmel
Wolkenhimmel, worin unterschiedet sich die weisse Wolke zum blauen Himmel? Beim Blick in den Himmel vermögen wir zuweilen weisse, manchmal auch graue oder sogar beinahe schwarze Woken zu erkennen. Sie heben sich unabhängig ihrer Farbe oft klar von dem Blau des Himmels ab. Das, was wir von der Erde aus als blauen Himmel und der andersfarbigen Wolke erkennen ist aber nichts Differentes. Der Himmel - zumindest in den Sphären der Wolken - besteht aus den selben chemischen Zusammensetzungen wie das, was wir als Woke wahrnehmen. Die Konzentration der Feuchtigkeit und die Temperatur bedingen das Medium, welches das Licht anders reflektieren und für uns als Wolke ersichtlich macht. Die Wolke hat aber keine klar abgrenzende Form, sie ist nicht greiff- oder fassbar und ist diffus. Und somit ist auch hier die Frage angebracht, wo die Wolke endet und der Himmel beginnt?, Patrick Thür, Kupferblech geschweisst und patiniert und fixiert, Chromstahlschweisspunkte, elektropoliert, 1000x60x600, 8kg.

Pillar
Pillar, Metallplastik, Pillar, Bestandteil des Innengestaltungskonzepts der Wirtschaft zur Burg in Meilen, Patrick Thür, Eisenbleche und Chromstahlbleche geschnitten und geschliffen, verschweisst, sand- bzw. glasperlgestrahlt, Eisenelemente gerostet und ölfixiert, Chromnickelstahlelemente gebürstet, 50x50x175.

Der Himmel beginnt nicht erst nach dem Baum
Der Himmel beginnt nicht erst nach dem Baum, Metallbildplastik, Patrick Thür, Chromstahlblech mit Plasma geschnitten, Schnittkanten auftraggeschweisst, glasperlgestrahlt, poliert. Grundplatte aus Kupferblech geschweisst, auf Chromstahlrahmen. Kupfer patiniert und gewachst, 20 kg.

Pieces of sky
Pieces of sky, Metallbildplastik, Endlichkeit und Ewigkeit, Patrick Thür, 169 unterschiedliche Kupferwürfel, geschweisst aus einzelnen Kupferblechteilen, geschliffen, patiniert und gewachst. Auf geschliffener Chromstahlgrundplatte montiert, 100x7x100, 40 kg.

Indian Summer
Indian Summer, Metallbildplastik, Fallende Blätter als Symbol für die Vergänglichkeit, Patrick Thür, Kupferblechplättchen geschnitten, getrieben, mit CU-SI Schweisszusatz verschweisst, rotpatiniert und gewachst. Auf Chrostahlrahmen montiert, 90x10x90, 35 kg.

Paja Brava am Wasserlauf
Paja Brava am Wasserlauf, Metallbildplastik, Triptychon, Patrick und Christoph Thür, Eisenbleche mit Plasma geschnitten, verschweisst, sandgestrahlt, rostpatiniert, lackiert und mit Oelfarbe bemalt, 300x5x100, 80 kg.

Das Ganze ist grösser als die Summe seiner Teile
Das Ganze ist grösser als die Summe seiner Teile, Metallbildplastik, Patrick Thür, Einzelne Kupferblechteile miteinander verschweisst. Schweissnaht mit Chr-Ni-Stahl. Auf Chromstahlrahmen montiert. Kupferbild rotpatiniert und gewachst, 90x15x90, 25 kg.