Fokus
Fokus, Fokus auf Verbindungen, konkret und difus zugleich... je nachdem, auf was man sich fokussiert, Patrick Thür, Chromstahlplastik aus hunderten von kleinen ChrNi-Stahl Stäbchen zusammengeschweisst, geschliffen und poliert und elektropoliert. Sockel aus wetterfestem Stahl gerostet, 500x500x2000, 30kg.
Fokus II
Fokus II, Perspektivenwechsel und die Folgen davon, Jeder kennt es. Legt man den Fokus auf einen kleinen Bereich, so erhält man eine Makroansicht jenes kleinen Bereichs, wobei sich einem neue Einsichten und Ansichten erschliessen können, man dabei aber oft das Darumliegende, das Einbettende oder den Kontext aus den Augen und den Sinnen verliert. Weder die Makro- oder die Mikroperspektive eröffnet dem Betrachter ein holistisches Weltbild. Diese beiden Perspektiven - ohne aber weitere auszuschliessen - in Verbindung zu setzen, ist womöglich nur ein Weg, ein ganzheitlicheres Bild über ein ding zu erhalten. Verbindungen, die einerseits eingrenzen und fokkussieren, zugleich aber auch eine Weite und Unendlichkeit suggerieren, Patrick Thür, Stäbchenplastik erstellt aus hunderten kleiner ChrNi-Stahl Stäbchen, geschweisst, geschliffen, poliert und elektropoliert. Sockel aus wetterfestem Stahl, gerostet, montiert auf Marmora-Stein, 800x120x2000, 15kg.
Insieme
Insieme, zusammen den Weg der Liebe beschreiten, zusammen den Weg der Liebe beschreiten und dabei stets Spuren hinterlassen. Beständige Spuren der Gemeinsamkeit und der gemeinsamen Erinnerung reflektieren das Licht durch ihre vergoldete Oberfläche, Patrick Thür, Figur aus Eisenrohling durch gouging geformt, gebürstet, lackiert. Sockel aus ChrNi-Stahl, hochglanzpoliert. Chromstahlelemente mit 24K Blattgold vergoldet., 400x300x1400, 30kg.
Meshwork
Meshwork, a parliament of things, Meshwork ist der englische Begriff für ein vermaschtes Netzwerk, wobei dieses sich aber im Wesentlichen von einem gleichmäßig strukturierten oder homogenen Netz unterscheidet, bei welchem verschiedenste Fäden durch kontinuierliche Verknotung miteinander ein Netz bilden. Vielmehr muss man sich darunter ein Gewebe oder besser, eine Verflechtung verschiedenster zu- und voneinander wegführenden Fäden oder Linien vorstellen. Kein Ausschnitt eines solchen Gewebes ist mit einem anderen identisch, sondern es sind stets individuelle Zeichnungen, die sich beim Betrachten solcher ergeben.
Ein Meshwork kann in verschiedensten Formen existieren. So zum Beispiel als physisch fassbares Gewebe, wie wir es bei einem Cellulose Gewebe haben. In der Energietechnik ist ein vermaschtes Netz ein „selbstheilendes“ Netz, bei welchem jeder Punkt mit einem anderen verbunden ist und beim Ausfall eines Punktes, die Verbindung aller anderen Punkte den Datenfluss trotzdem aufrecht erhalten.
Die Metallbildplastik mit dem Namen Meshwork basiert auf der Betrachtung eines verrottenden Laubblattes, bei welchem – zumindest größtenteils – nur noch die Adern oder das Skelett zu sehen waren. Der Rest des Blattes war bereits verrottet, hat sich gewandelt durch den witterungs- und oxidativen Prozess. Was übrig bleibt, ist eine konzentrisch nach Außen verlaufende Struktur, die einem Netzwerk gleicht. Also auch in biologischer Hinsicht kann man meshworkähnliche Strukturen finden.
Das Netzwerk in sozialer Hinsicht ist ebenfalls bekannt, wobei sich dieses in verschiedenster Hinsicht formieren und zeigen kann. Eine Interpretation des Meshworks in sozialer, oder eher ethnologischer Hinsicht gibt der britische Anthropologe Tim Ingold. Er braucht das Meshwork als Metapher für das Leben der Menschen, für das Leben eines jeden Menschen, welche in kontinuierlicher Auseinandersetzung mit ihrer „Umwelt“ das Leben stetig neu verstricken und vernetzen. Dieses Netzwerk wird durch viele zu- und wieder voneinander weglaufende Linien gebildet, die sich jeweils im Zentrum des Subjekts konzentrieren. Es handelt sich dabei aber nicht um ein beständiges und immerwährendes Netzwerk, sondern vielmehr um ein dynamisches. Es sind also nicht mehr lösbare Verknotungen, sondern viel mehr temporale Zusammentreffen verschiedenster Linien, die sich auch wieder verflüchtigen können. Es sind hierbei aber weniger die Linien, die sich verflüchtigen, sondern vielmehr das Subjekt oder das Individuum, welches dieser Linie weniger Aufmerksamkeit schenkt und somit weniger Relevanz erhält. Die Linien versteht Ingold als Aspekte des Lebens, die sich einem Individuum im Verlaufe seines Lebens zeigen... und wieder verschwinden. Es sind Mitmenschen, Interessen, Werte, Wege, Pfade und vieles mehr.
Das, was ich mit der Metallbildplastik zum Ausdruck bringen versuchte ist, wie ein jeder Mensch in stetiger Auseinandersetzung mit seiner Umwelt „seine Welt strickt“. Es handelt sich hierbei also um ein durchaus egozentrisches Weltbild. Es ist keine universal gültige und unverrückbare Welt, die hiermit dargestellt wird, sondern die subjektive Sichtweise eines jeden Menschen, die sich im Verlaufe des Lebens durchaus verändern mag oder wird.
Die Metallbildplastik „Meshwork“ soll also vor allem die Dynamik, die Transformationsfähigkeit und das Kommen und Vergehen der Dinge zum Ausdruck verbringen... vergleichbar vielleicht mit einer Sternschnuppe am nächtlichen Himmel. Die für einen kurzen Moment hell aufleuchtet, um unmittelbar danach wieder zu vergehen., Patrick Thür, Kupferblech geschweisst und patiniert, Chromstahlgitter geschnitten, geschweisst, glasperlgestrahlt und elektropoliert, 900x100x900, 20kg.
Meshwork II
Meshwork II, Metallbildplastik, Meshwork ist der englische Begriff für ein vermaschtes Netzwerk, wobei dieses sich aber im Wesentlichen von einem gleichmäßig strukturierten oder homogenen Netz unterscheidet, bei welchem verschiedenste Fäden durch kontinuierliche Verknotung miteinander ein Netz bilden. Vielmehr muss man sich darunter ein Gewebe oder besser, eine Verflechtung verschiedenster zu- und voneinander wegführenden Fäden oder Linien vorstellen. Kein Ausschnitt eines solchen Gewebes ist mit einem anderen identisch, sondern es sind stets individuelle Zeichnungen, die sich beim Betrachten solcher ergeben.
Ein Meshwork kann in verschiedensten Formen existieren. So zum Beispiel als physisch fassbares Gewebe, wie wir es bei einem Cellulose Gewebe haben. In der Energietechnik ist ein vermaschtes Netz ein „selbstheilendes“ Netz, bei welchem jeder Punkt mit einem anderen verbunden ist und beim Ausfall eines Punktes, die Verbindung aller anderen Punkte den Datenfluss trotzdem aufrecht erhalten.
Die Metallbildplastik mit dem Namen Meshwork basiert auf der Betrachtung eines verrottenden Laubblattes, bei welchem – zumindest größtenteils – nur noch die Adern oder das Skelett zu sehen waren. Der Rest des Blattes war bereits verrottet, hat sich gewandelt durch den witterungs- und oxidativen Prozess. Was übrig bleibt, ist eine konzentrisch nach Außen verlaufende Struktur, die einem Netzwerk gleicht. Also auch in biologischer Hinsicht kann man meshworkähnliche Strukturen finden.
Das Netzwerk in sozialer Hinsicht ist ebenfalls bekannt, wobei sich dieses in verschiedenster Hinsicht formieren und zeigen kann. Eine Interpretation des Meshworks in sozialer, oder eher ethnologischer Hinsicht gibt der britische Anthropologe Tim Ingold. Er braucht das Meshwork als Metapher für das Leben der Menschen, für das Leben eines jeden Menschen, welche in kontinuierlicher Auseinandersetzung mit ihrer „Umwelt“ das Leben stetig neu verstricken und vernetzen. Dieses Netzwerk wird durch viele zu- und wieder voneinander weglaufende Linien gebildet, die sich jeweils im Zentrum des Subjekts konzentrieren. Es handelt sich dabei aber nicht um ein beständiges und immerwährendes Netzwerk, sondern vielmehr um ein dynamisches. Es sind also nicht mehr lösbare Verknotungen, sondern viel mehr temporale Zusammentreffen verschiedenster Linien, die sich auch wieder verflüchtigen können. Es sind hierbei aber weniger die Linien, die sich verflüchtigen, sondern vielmehr das Subjekt oder das Individuum, welches dieser Linie weniger Aufmerksamkeit schenkt und somit weniger Relevanz erhält. Die Linien versteht Ingold als Aspekte des Lebens, die sich einem Individuum im Verlaufe seines Lebens zeigen... und wieder verschwinden. Es sind Mitmenschen, Interessen, Werte, Wege, Pfade und vieles mehr.
Das, was ich mit der Metallbildplastik zum Ausdruck bringen versuchte ist, wie ein jeder Mensch in stetiger Auseinandersetzung mit seiner Umwelt „seine Welt strickt“. Es handelt sich hierbei also um ein durchaus egozentrisches Weltbild. Es ist keine universal gültige und unverrückbare Welt, die hiermit dargestellt wird, sondern die subjektive Sichtweise eines jeden Menschen, die sich im Verlaufe des Lebens durchaus verändern mag oder wird.
Die Metallbildplastik „Meshwork“ soll also vor allem die Dynamik, die Transformationsfähigkeit und das Kommen und Vergehen der Dinge zum Ausdruck verbringen... vergleichbar vielleicht mit einer Sternschnuppe am nächtlichen Himmel. Die für einen kurzen Moment hell aufleuchtet, um unmittelbar danach wieder zu vergehen., Patrick Thür, Kupferblech geschweisst und patiniert, Chromstahlelement geschnitten, geschweisst, glasperlgestrahlt und poliert, 1000x120x600, 15kg.
Open book
Open book, die Literatur erweitert die Perspektiven, Open Book verweist dem Namen entsprechend auf ein aufgeschlagenes Buch. Unkonventionell zeigt sich die Form der der Plastik in Anbetracht der Assoziation mit einem Buch. Nicht eckig, sondern rund. Bücher haben im optimalen Fall eine Horizonterweiterung zur Folge, sofern man sie aufschlägt und sich ihrers Inhalts annimmt. Die gespaltene Kugel symbolisiert das aufgeschlagene Buch, die hunderte von kleinen Plättchen im Innern symbolisieren die mannigfalltigen Facetten des Buchinhalts. Die die hochglanzpolierte Kugelaussenfläche erhält man dann einen erweiterten Horizont (durch den konvexen Spiegeleffekts). Dreht man die Kugel, so erhält man eine unterschiedliche Perspektive auf den Inhalt des Buches, bzw. der Kugel, wobei die Plättchen das Licht unterschiedlich reflektieren. Die Bücher und die Schrift im Allgemeinen haben sehr viel mit Vergänglichkeit und Beständigkeit zu tun. Durch die Schrift wird ein konkretes Wissen festgehalten und tradiert. Ein zuweilen vergängliches Wissen erhält somit eine Beständigkeit. Dieses geschriebene Wissen muss aber stets neu interpretiert werden und ist somit auch wieder in einen stetigen Prozess der Transformation eingebunden.
Es zeigen sich hierbei Aspekte der Instrumentalisierung der Schrift, die zuweilen auch in engem Zusammenhang mit Macht zu bringen ist., Patrick Thür, gänzlich aus ChrNi-Stahl geschweisst, Kugel gedrückt, geschliffen und hochglanzpoliert, Sockel glasperlgestrahlt. Plastik ist drehbar und von Innen beleuchtet, 1200x1200x1500, 120kg.
Steinmannli
Steinmannli, wegweisende Steine, In den Bergen ist der Pfad oft nicht klar ersichtlich, dies vor allem bei widrigen Wetterverhältnissen. Die aus losen Steinen aufgetürmten Steinmannli weisen einem den Weg., Patrick Thür, Plastik aus Chromsthalblechen geschweisst, geschliffen und hochglanzpoliert, 350x350x1200, 40kg.
Wolkenhimmel
Wolkenhimmel, worin unterschiedet sich die weisse Wolke zum blauen Himmel? Beim Blick in den Himmel vermögen wir zuweilen weisse, manchmal auch graue oder sogar beinahe schwarze Woken zu erkennen. Sie heben sich unabhängig ihrer Farbe oft klar von dem Blau des Himmels ab. Das, was wir von der Erde aus als blauen Himmel und der andersfarbigen Wolke erkennen ist aber nichts Differentes. Der Himmel - zumindest in den Sphären der Wolken - besteht aus den selben chemischen Zusammensetzungen wie das, was wir als Woke wahrnehmen. Die Konzentration der Feuchtigkeit und die Temperatur bedingen das Medium, welches das Licht anders reflektieren und für uns als Wolke ersichtlich macht. Die Wolke hat aber keine klar abgrenzende Form, sie ist nicht greiff- oder fassbar und ist diffus. Und somit ist auch hier die Frage angebracht, wo die Wolke endet und der Himmel beginnt?, Patrick Thür, Kupferblech geschweisst und patiniert und fixiert, Chromstahlschweisspunkte, elektropoliert, 1000x60x600, 8kg.
Pillar of faith
Pillar of faith, Metallplastik, Säule des Glaubens – Vertikale Verbindung zwischen dem Meschlichen und dem Übermenschlichen. Errichten wir nicht alle Pfeiler des subjektiven Glaubens in irgendeiner Form? Entstanden im Kontext der Minarett-Initiative 2007, Patrick Thür, Chromstahlbleche zugeschnitten, verschweiss, geschliffen, glasperlgestrahlt, 50x50x300, 150 kg.